Rohe Bilddaten liest Bilddateien, die keine Formatinformationen sondern nur den eigentlichen Bildinhalt enthalten. Man darf sie nicht mit den Raw- oder Rohdateien verwechselt werden, die manche Digitalkameras liefern.
Rohe Bilddaten werden oft im wissenschaftlichen Bereich verwendet. Da hier die Bilder in der Regel nur von selbst geschriebenen Programmen weiterverarbeitet werden und die Bilder im Normalfall immer gleich groß sind, wird der Programmieraufwand möglichst gering gehalten und kein Standarddateiformat geschrieben.
Die meisten Einstellungen des Rohe Bilddaten-Dialogs, wie Breite, Höhe und Bildtyp, sind selbsterklärend. Kanäle getrennt gibt an, ob bei Bildtypen mit mehreren Farbkanälen (z.B. RGB) zuerst alle Pixelwerte des ersten Kanals, dann die des zweiten usw. kommen, die einzelnen Farbkanäle also voneinander getrennt sind, oder die Farbkanäle ineinander verschränkt sind, d.h. Wert 1 Kanal 1, Wert 1 Kanal 2, Wert 1 Kanal 3, Wert 2 Kanal 1, Wert 2 Kanal 2, usw. Extrakanäle gibt an, ob in dem Bild noch zusätzliche Farbkanäle enthalten sind, die nicht ausgewertet werden sollen. Wird ein Bild mit 16 Bit pro Farbkanal gelesen, muss noch festgelegt werden, ob die Bilddaten im Little Endian- oder im Big Endian-Format vorliegen.
Zeilenüberlauf gibt vor, ob am Ende jeder Zeile ungenutzte Füllbytes vorhanden sind. Dateikopf legt fest, ab welcher Position in der Datei die eigentlichen Pixeldaten anfangen.