2. Grundlagen der Bildbearbeitung

2.4 Grundlegendes zu Bildebenen

2.4.1 Lasso/Maske

Die Maske ist ein Graubild mit derselben Größe wie die zugehörige Bildebene. Jedem Bildpixel ist ein Maskenpixel zugeordnet. So wie die Transparenz für jedes Bildpixel regelt, wie durchsichtig ein Pixel ist, so regelt die Maske, wie stark ein Pixel durch eine Bildoperation verändert werden kann. Ein Wert von 0 in der Maske schützt das zugehörige Pixel vor Veränderungen, ein Wert von 255 gibt das Pixel vollständig frei. Da die Maske ein Graubild ist, kann sie genauso mit allen Bildwerkzeugen bearbeitet werden wie das Bild selbst.

Das Lasso ist ein Vektorobjekt, das - ebenso wie die Maske - festlegt, welche Teile einer Bildebene verändert werden können. Für die Erzeugung und Bearbeitung eines Lassos stehen spezielle Lassowerkzeuge zur Verfügung: das Rechtecklasso, das Kreislasso und das Freie Lasso (siehe Kapitel 6.3.4 und Kapitel 6.3.5).

Nun stellt sich die Frage, warum es zwei Methoden gibt, um Bildteile vor der Bearbeitung zu schützen. Die Antwort ist recht einfach: Es sind gar keine zwei Methoden. Immer wenn ein Lasso erzeugt oder verändert wird, wird automatisch die Maske auch verändert. Und immer, wenn in der Maske gemalt wird, verändert sich das Lasso. Die Begriffe "Maske" und "Lasso" beschreiben also nur verschiedene Sichtweisen derselben Sache.