2. Grundlagen der Bildbearbeitung / 2.2 Bildarten

2.2.6 Das Vektorbild

Vektorbilder bestehen nicht aus einzelnen Pixeln sondern aus Vektorobjekten und sind eine Beschreibung des Bildes. Sie geben z.B. an, dass an der Position (100;100) ein Kreis mit Radius 50 ist und eine Linie von (10;10) nach (100;50) gezogen wird. Diese Linienzüge, aus denen ein Vektorbild besteht, werden auch Pfade genannt. Jedes Teilstück eines Pfades, das einen eigenen Startpunkt hat, nennt man Teil- oder Unterpfad. Besteht ein Vektorobjekt also z.B. aus zwei Rechtecken, dann hat der Pfad des Vektorobjekts zwei Unterpfade.

Jedem dieser Objekte kann dabei ein oder mehrere Linienstile, Linienfarben und Füllfarben zugewiesen werden.

Vektorbilder eignen sich daher recht gut für Diagramme und für stilisierte Grafiken wie Piktogramme.

Vektorbilder haben den Vorteil, dass man recht leicht ihre Größe ändern kann, ohne dass sich die Qualität des Bildes verschlechtert. Für wenig komplexe Bilder brauchen sie auch deutlich weniger Speicher als Rasterbilder.

Der Nachteil von Vektorbildern ist, dass komplexe Bilder nur schwer zu erstellen sind. Außerdem werden Vektorbilder langsamer auf dem Bildschirm dargestellt, weil der Computer ihr Aussehen berechnen muss.