Farben werden in PhotoLine für viele Arbeiten benötigt.
Darum bietet PhotoLine ein "Archiv", in dem man die wichtigsten Farben ablegen kann: die Farbliste.
Es kann zwischen Farben, Mustern, Texturen und Verläufen gewählt werden.
Farben, Füllmuster, Texturen und Verläufe werden in PhotoLine gleich behandelt, mit der kleinen Einschränkung, dass manche Funktionen, z. B. der Farbverlauf, nicht mit allen Farbarten arbeiten können. Diese Funktionen bilden aber die Ausnahme.
Farben können mit der Maus verschoben werden. Auf diese Weise können Farben einfach kopiert oder auf ein Farbfeld gezogen werden. Bei Texten und Vektorgrafiken können die Farben auch direkt auf die einzufärbende Ebene gezogen werden (gedrückte Umschalt-Taste setzt die Rahmenfarbe).
Muster können auf eine freie Fläche im PhotoLine-Hauptfenster gezogen werden und man erhält ein neues Bildfenster mit dem Füllmuster. Da es unter Mac OS kein Hauptfenster gibt, muss hier beim Ziehen die Alt-Taste gedrückt werden. So können Veränderungen wie etwa Skalieren an dem Muster vorgenommen werden. Danach kann mit dem Ebenenwerkzeug aus der Werkzeugleiste (siehe Kapitel 6.2.1) das Muster wieder in die Musterliste gezogen werden.
Ein doppelter Mausklick auf ein Farb- oder Musterfeld setzt die Vordergrundfarbe in der Werkzeugleiste bzw. die Füllfarbe bei Vektor- oder Textebenen. Wird gleichzeitig die Umschalt-Taste gedrückt gehalten, so wird die Hintergrundfarbe bzw. die Umrandungsfarbe bei Vektorebenen gesetzt.
Das Kontextmenü der Farb- oder Musterliste ermöglicht es, die vorhandene Liste zu speichern oder eine neue zu laden. Es werden viele verschiedene Farblistenformate unterstützt, auch solche von Fremdprogrammen. Zusätzlich werden die zuletzt geladenen Farblisten angezeigt.
Über das Kontextmenü kann auch die Art der Darstellung geändert werden. Zusätzlich zur normalen Darstellung gibt es noch eine kleine und eine große Textdarstellung und eine große Symboldarstellung.
Farben können mit der Farbauswahl verändert werden. Für Füllmuster gibt es jedoch keinen speziellen Editor, da als Füllmuster im Prinzip jedes Bild verwendet werden kann.
Ein Füllmuster muss zuerst wie ein normales Bild entworfen werden. Danach wird nur das Bild mit dem Ebenenwerkzeug auf die Musterliste gezogen. Dadurch wird ein neues Muster angelegt. Wird gleichzeitig die Umschalt-Taste gedrückt, wird das Muster unter der Maus durch das neue Muster ersetzt.
Zusätzlich zu den Listen ist in der Farbliste noch ein kleiner Farbeditor enthalten:
Über die beiden Farbfelder kann festgelegt werden, ob die Vorder- oder die Hintergrundfarbe geändert werden soll. Die Klappliste dient zum Einstellen des Farbraumes. Standardmäßig wird in dem Farbraum gearbeitet, den die aktuelle Farbe hat. Das kleine Kästchenfeld daneben dient dazu, die aktuelle Farbe komplett durchsichtig zu machen. Das ist besonders im Zusammenhang mit Vektorebenen sinnvoll.