2. Grundlagen der Bildbearbeitung
Beschnittebenen beschneiden andere Ebenen und zwar diejenigen, die in der gleichen Gruppe liegen und vor ihnen gezeichnet werden. Dabei werden diese Vorgängerebenen aber nicht verändert, sie werden nur anders gezeichnet.
Ein kleines Beispiel soll den Einsatz von Beschnittebenen verdeutlichen. Auf dem Bild einer Blume liegt ein Textebene:
Wird die Textebene jetzt zur Beschnittebene gemacht, sieht das Ergebnis folgendermaßen aus:
Die Blume ist also nur noch dort sichtbar, wo Text ausgegeben wird. Es wurde aber nichts von der Blume gelöscht, sie ist weiterhin vollständig vorhanden.
Es kann jeder Ebenentyp - also auch Gruppen - zu einer Beschnittebene gemacht werden (siehe Kapitel 4.7 und Kapitel 7.5.21). Am besten als Beschnittebene geeignet sind Vektorebenen, Textebenen und Graubilder ohne Transparenz. Farbbilder oder Bilder mit Transparenz sollte man nur bei speziellen Anwendungsfällen verwenden, da diese deutlich langsamer dargestellt werden.
Im folgenden Beispiel wird die Blume durch ein Graubild ohne Transparenz beschnitten, das einen Verlauf von Schwarz nach Weiß enthält:
Beschnittebenen kann auch ein weicher Rand zugewiesen werden (siehe Kapitel 7.5.22). Auf diese Weise kann man auch ein mit einer Vektorebene freigestelltes Bild weich in den Hintergrund einblenden.
Erzeugt man eine Beschnittebene, ist zu beachten, dass man unter Umständen die Beschnittebene unsichtbar schalten muss (siehe Kapitel 4.7), da sie sonst das eigentliche Ergebnis verdeckt. Auch in unseren Beispielen wurden die Beschnittebenen abgeschaltet, da man sonst außer ihnen nichts mehr gesehen hätte.
Eine Beschnittebene kann über die Ebenenattribute (Kapitel 4.11) weichgezeichnet und invertiert werden.