2. Grundlagen der Bildbearbeitung

2.12 Farbverwaltung und ICC-Farbprofile

Ein altes Problem bei der Verarbeitung von Bildern ist, dass diese, wenn sie ausgedruckt werden, immer ganz anders als auf dem Computerbildschirm aussehen, da ein Drucker in der Regel nicht so viele Farben wie ein Bildschirm darstellen kann. Aus diesem Grund wurde von verschiedenen Geräte- und Softwareherstellern die ICC (International Color Consortium) gegründet. Zielsetzung der ICC war und ist es, einen Standard zur einheitlichen Darstellung von Bildern und Grafiken auf unterschiedlichen Ausgabegeräten (Drucker, Bildschirme, ...) zu definieren.

Der Lösungsansatz der ICC für dieses Problem ist - vereinfacht gesagt - die Verwendung von Farbprofilen. Farbprofile sollten im Idealfall für alle Geräte vorhanden sein, die an einem Computer angeschlossen sind und die mit dem Einlesen oder Ausgeben von Bildern zu tun haben. Die Farbprofile beschreiben dabei, wie Farben von einem Gerät interpretiert werden.

Die Vorgehensweise ist in der Regel folgende:

Sind diese drei Punkte erfüllt, sieht ein Bild, das mit einem Scanner eingelesen wurde, theoretisch auf dem Monitor wie auf dem Drucker aus wie das Original. In der Praxis gibt es aber zwei Probleme:

Zur Unterstützung von Farbprofilen in PhotoLine siehe Kapitel 7.6.15 "Farbprofil zuweisen", Kapitel 7.6.16 "Mit Farbprofil konvertieren" und Kapitel 7.10.1.36 "Farbverwaltung".