4. Der Bildschirmaufbau von PhotoLine
4.12 Die Exportattribute
Der Exportattribute-Dialog enthält zum einen SVG-Eigenschaften und zum
anderen spezielle Exporteinstellungen, die Ebenen zugewiesen werden
können.
SVG-Eigenschaften
Es können folgende SVG-Eigenschaften zugewiesen werden:
- Titel: Setzt das <title>-Element für die Ebene
- Beschreibung: Setzt das <desc>-Element für die Ebene
- CSS-Class: Setzt das "class"-Attribute
- CSS-Style: Setzt das "style"-Attribute
Beachten Sie bitte, dass PhotoLine beim SVG-Export diese Werte
unverändert übernimmt. Sie müssen also syntaktisch korrekt sein, sonst
entsteht eine fehlerhafte SVG-Datei.
Exporteinstellungen
Sie können in PhotoLine einzelnen Ebenen – wie auch Seiten (siehe Kapitel
4.10) - Exporteinstellungen zuweisen. Später können Sie dann alle Ebenen
mit solchen Einstellungen in einem Rutsch exportieren. Das ist z.B.
sinnvoll, wenn Sie mehrere Icons in einer Datei verwalten oder ein
Ziffernblatt für eine Smartwatch erstellen. Eine Ebene kann dabei mehrere
Exporteinstellungen haben. Dann werden beim Export auch mehrere
Dateien erzeugt.
Standardmäßig ist bei den Exporteinstellungen nur Folgendes zu sehen:

Über
die erste Aufklappliste haben Sie Zugriff auf die Voreinstellungen.
Damit können Sie die aktuellen Exporteinstellungen der Ebene als
Voreinstellung speichern, oder zuvor gespeicherte Einstellungen auf die
aktuelle Ebene anwenden.
Daneben legen Sie fest, welcher Bereich der Ebene exportiert werden soll:
- Seite
- Beim Export wird eine Datei in Seitengröße erzeugt, wobei aber
natürlich nur die aktuelle Ebene sichtbar ist. Das ist vor allem bei Icons
sinnvoll.
- Kinder
- Ist die aktuelle Ebene eine Gruppe, wird die Summe der Größen aller
Kinder als Ausgabegröße verwendet, auch der unsichtbaren. Sie können
also in einer Gruppe ein unsichtbares Rechteck anlegen und damit direkt
die Ausgabegröße steuern.
- Inhalt
- Der sichtbare Inhalt der Ebene gibt die Ausgabegröße vor.
Mit dem Pluszeichen können Sie neue Exporteinstellungen hinzufügen.
"Schnellpfad" ist ein Zielverzeichnis, das für die Schnellexport-Funktion
verwendet wird. Dieser kann durch einen Doppelklick gesetzt werden, doch
dazu später mehr.
Wenn Sie über das Pluszeichen eine neue Einstellung anlegen, erscheint
eine zusätzliche Zeile:

Für
jede Einstellung wird später beim Export eine Datei angelegt.
Es gibt drei Eingabefelder:
- die Skalierung
- Damit kann die Ebene skaliert exportiert werden. "1x" bedeutet, dass die
Ebene in Originalgröße ausgegeben wird, "2x" dementsprechend in
doppelter Größe. Sie können die Ebene auch mit einer festen Breite oder
Höhe exportieren. "256w" z.B. exportiert mit einer Breite von 256
Pixeln, "256h" dagegen mit einer Höhe von 256 Pixeln. Bei der
Skalierung können Sie vordefinierte Werte aus der Aufklappliste
verwenden und selbst Werte eingeben.
- das Suffix und Präfix
- Beim Export einer Ebene wird der Ebenenname als Basis für den
Dateinamen verwendet. Damit mit mehreren Exporteinstellungen
trotzdem ein eindeutiger Dateiname entsteht, können Sie ein Suffix und
ein Präfix festlegen.
- Das Suffix wird an den Ebenennamen angehängt und passt sich
standardmäßig der Skalierung an. Ist die Skalierung z.B. "2x", wird
"@2x" als Suffix eingestellt, ist die Skalierung "256w", wird es "-256w".
Sie können aber auch einen anderen Wert eingeben.
- Das Präfix wird vor den Ebenennamen gesetzt. Kommt im Präfix ein "/"
vor, wird die erzeugte Datei in einem Unterordner platziert, beim Präfix
"Test/" also im Ordner "Test". Ist der Unterordnername "+", wird das
"+"
durch den Namen der Gruppe ersetzt, in der sich die Ebene befindet.
- das Dateiformat und die Dateieinstellungen
- Sie können das gewünschte Dateiformat festlegen und die Einstellungen
dafür festlegen. So ist es möglich, eine Ebene z.B. sowohl als PNG mit
Echtfarben, als auch als PNG, das auf 256 Farben reduziert wurde, zu
exportieren.
In den Exportattributen gibt es drei zusätzliche Befehle am unteren
Dialogrand:
- Exporteinstellung hinzufügen

- Hiermit
können Sie - wie mit dem Pluszeichen im ersten
Exporteinstellungen-Eintrag - eine neue Einstellung anlegen.
- Exportieren

- Mit
Exportieren werden die aktuelle Ebene und alle Kindebenen, die
Exporteinstellungen haben, exportiert.
- Sie werden nach dem Namen eines Ordners gefragt, in dem die Dateien
erzeugt werden. Nach dem Export wird der Ordnername als Schnellpfad
übernommen.
- Der Dateiname wird aus dem zuvor eingestellten Präfix, dem
Ebenennamen und dem Suffix gebildet. Wie auch beim Präfix, wird im
Ebenennamen ein "+" durch den Namen der Gruppe ersetzt. Wenn der
Dateiname bereits existiert, wird eine Zahl angehängt, so dass er
eindeutig wird.
- Schnellexport

- Wenn
man öfters exportieren muss, hat der normale Export zwei
Nachteile. Erstens wird man immer wieder nach einem Ordnernamen
gefragt, und zweitens wird beim mehrmaligen Speichern in denselben
Ordner an die Dateinamen eine Zahl angehängt, damit die Namen
eindeutig sind.
- Beides fällt beim Schnellexport weg. Er verwendet den zuletzt
verwendeten Exportordner bzw. den, der zuvor über "Schnellpfad"
ausdrücklich eingestellt wurde. Und er überschreibt vorhandene Dateien.